Sling-Training
Die Muskulatur des menschlichen Körpers verläuft zu einem Großteil in Muskelschleifen, die diagonal über den Körper gehen. Mit den instabilen Schlaufen des Sling-Trainings werden diese Muskelgruppen im Zusammenspiel trainiert.
Das Sling–Trainingskonzept von Hans Peter Meier beinhaltet ein auf Wahrnehmung beruhendes Koordinationstraining, welches die Gesamtleistung des Nerv-Muskelsystems während Bewegung in Gelenk- und Segmentsystemen berücksichtigt.
An unseren Gelenk- und Segmentsystemen existieren „lokale Stabilisatoren“ [verhältnismäßig “kleine”, außen am Körper nicht sichtbare Muskeln], die für eine “dynamische” Stabilisation - bevor Bewegungen auftreten - verantwortlich sind.
So „spürt“ zum Beispiel unser Organismus vor dem Fußaufsatz - beim u.a. Gehen oder Laufen - die „drohende“ Belastung und aktiviert die „lokalen Muskelsysteme“ im Bereich des Hüftgelenks und der Wirbelsäule um die anfallenden Kräfte gelenk- bzw. segmentschonend abzuleiten. Dieses Reaktionsschema wird als „feed–forward Mechanismus“ bezeichnet und kann durch das Sling-Training besonders gut aktiviert werden.